WP WASTO

Montage vor der Gebäudeöffnung

WP WASTO

Montage vor der Gebäudeöffnung

WP WASTO

Montage innerhalb der Gebäudeöffnung

WP WASTO

Montage innerhalb der Gebäudeöffnung

Planung und Montagevorbereitungen

Es kommt immer darauf an was man daraus macht.

Auf dieser Seite werden die Montagemöglichkeiten und die Installation des WP WASTO-Systems erläutert. Das System sollte für den Katastrophenfall auf jeden Fall soweit vorinstalliert sein, dass mit den Lammelen schnell eine Stauwand aufgebaut werden kann. WP WASTO kann vor Türen, Fenster, Tore und Zugänge an Gebäuden installiert werden.

Für geübte Handwerker mit geeigneter Werkzeugausstattung ist die Montage von WP WASTO in Eigenregie selbstverständlich möglich. Wichtig dabei ist die Einhaltung aller technischen Vorgaben, die in der aktuellen Montageanleitung detailliert beschrieben sind.

Download Montageanleitung

 

Wir empfehlen mit der Vorinstallation von WP WASTO einen Fachbetrieb zu beauftragen. Eine Liste qualifizierter Metallbauer finden Sie auf dieser Website oder nehmen Sie direkt Kontakt zu uns auf.

Fachbetriebe WP WASTO


Montagemöglichkeiten von WP WASTO

Das System WP WASTO ist für Öffnungsbreiten bis 4000 mm und Wasserhöhen von maximal 2000 mm geprüft worden. Zu Beginn der Planung sollte ausgewählt werden, ob das Hochwasserschutzsystem vor oder innerhalb der Gebäudeöffnung montiert werden soll. Eine zusätzliche, kombinierte Variante ist die Kellermontage.

Die Montage vor der Gebäudeöffnung hat den Vorteil, dass die Krafteinwirkung vorstehenden Wassers die Dichtigkeit des Systems erhöht und die Befestigungselemente weniger belastet. Zudem gestaltet sich das Anbringen der einzelnen Komponenten einfacher und wirtschaftlicher.

Die Montage innerhalb der Öffnung zeichnet sich durch die eine unauffälligere Optik aus. Hierbei sind aber die Anforderungen an die Statik durch auftretende Scherkräfte deutlich größer.

Die Kellermontage findet bei speziellen Anforderungen ihren Einsatz, beispielsweise bei Systemlösungen an Mauerkanten oder in Gebäudeecken. Bei Neubauten ist eine integrierte Montage des Systems möglich. Beide Montagevarianten können bei vorausgehender Planung in die Außenfassade von Gebäuden integriert werden.


Montage vor der Gebäudeöffnung

Für diese Variante wird die Zahnschiene mit der Artikel-Nummer: 901200 (WP W03-01) benötigt. Diese Art der Montage hat den Vorteil, dass die Befestigungsschrauben im Einsatz nur achsial durch die Wasserdruckkräfte beansprucht werden. Durch diese Art der Krafteinwirkung werden die Zahnschienen zusätzlich an die Wand gepresst und die Wirksamkeit bei der Abdichtung wird erhöht. Die Befestigung kann bei dieser Ausführung mit handelsüblichen Kunststoffdübeln erfolgen. Für eine regelmäßig wiederkehrende Montage und Demontage der Zahnschienen empfehlen wir den Einsatz von Schraubhülsen, die in die Wand eingeklebt werden. Um Sicher zu sein, dass alle Komponenten richtig installiert werden kann auch hier ein Statiker zu Rate gezogen werden.

Für diese Einbauvariante vor der Wandöffnung ist eine Fußboden-Vorderkante, die mindestens 50 mm über die Wandflucht hinausragt, erforderlich. Andernfalls haben die Zahnschienen und Lamellen des Systems keine Aufstandsfläche für die Abdichtung.


Montage innerhalb der Gebäudeöffnung

Schließt die Bodenvorderkante bündig mit der Wandöffnung ab, oder ist es aus objektbedingten Gründen nicht möglich WP WASTO vor die Öffnung zu montieren, kann das System auch innerhalb der Laibung angebracht werden. Für diese Version wird die Zahnschiene mit der Artikel-Nummer: 901201 (WP W03-02) benötigt.

Bei der Montage vor der Wandöffnung beansprucht der im Staufall auftretende Wasserdruck die Schraubverbindung besonders durch Scherkräfte, was die Ansprüche an die statische Qualität der Verbindung deutlich erhöht. Hier ist in Abhängigkeit vom Maueraufbau, beispielsweise Beton, Ziegel oder Naturstein ein geeignetes Befestigungsmittel auszuwählen. Wir empfehlen im Zweifelsfall die Rücksprache mit dem Hersteller der Verbindungstechnik oder den Rat eines Statikers.


Kombinierte Version – die Kellermontage

Gebäudebedingt ist es nicht immer möglich den gleichen Zahnschienentyp an beiden Aufnahmeseiten des Systems einzusetzen. Deswegen findet die sogenannte „Kellermontage“ – meist in Abgängen zu Untergeschossen – ihre Anwendung.

Hier werden die Zahnschienen 901200 (WP W03-01) und 901201 (WP W03-02)  kombiniert.


Zusätzliche Systemhinweise

Bei allen Montagevarianten ist darauf zu achten, dass der Randabstand der Verschraubungslöcher in der Wand zur Gebäudeöffnung mindestens 70 mm beträgt.

Beim Zuschneiden der Zahnschienen sollte das untere Langloch etwa 70 mm vom Boden entfernt sein. Hierdurch wird gewährleistet, dass ein ausreichender Druck auf die Dichtungsanlagefläche am Fußpunkt ausgeübt wird.

Bei der Systemmontage innerhalb der Gebäudeöffnung müssen die Schrauben zwingend auf der wasserzugewandten Seite liegen. Zudem sollten bei der Innenmontage die obersten vier Lamellen auf X – 44 mm abgelängt werden, da Sie sonst nicht eingelegt werden können.

Wird das System ausschließlich als Einbruchschutz genutzt, ist es sinnvoll die Verschraubung der Zahnschienen auf der Innenseite der Wandöffnung anzubringen.


Anforderungen an den Untergrund

Um eine optimale Dichtigkeit zu erreichen, ist die Untergrundbeschaffenheit von großer Bedeutung. Grundsätzlich gilt: Je ebener und glatter die Oberflächen für die Montage sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit auftretender Leckwassermengen. Kleine Unebenheiten in Boden oder Wand, bis etwa 2 mm Höhe, werden im vorgespannten System durch das Dichtungsmaterial ausgeglichen.

Scharfe Kanten und Spalten, beispielsweise Fliesenfugen, Unebenheiten im Rauputz oder Betonnasen, werden auch bei starkem Druck auf die Dichtung nicht abgedichtet. Um größere Undichtigkeiten zu vermeiden, sollte der Untergrund vorher mit einem geeigneten Füllmaterial ausgeglichen werden. Um optimale Bedingungen für Montage des Systems zu schaffen, sollte eine maximale Abweichung des Untergrundes von ∆h = ±1,0 mm nicht überschritten werden.


Verstärkungsprofile für die Lamellen

In den meisten Fällen reicht die statische Qualität der Lamellen 901202 (WP W03-03) aus um guten Schutz vor Gefahren zu bieten. Bei großen Stützweiten und Stauhöhen ist allerdings eine zusätzliche Verstärkung der Lamellen erforderlich. Das Verstärkungsprofil Artikel-Nummer: 901203 (WP W03-04) wird hierbei mit handelsüblichen Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 auf die jeweilige Lamelle aufgeschraubt. In diesem Fall ist eine Verschraubung durch jedes vierte obere und untere Loch des Verstärkungsprofils ausreichend. Der Abstand des Verstärkungsprofils vom Rand der Lamelle sollte immer gleich sein, damit die Langlöcher der Verstärkungen bei Bedarf für zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.


Einsatz des Mittelpfostens
bei großen Spannweiten

Für Gebäudeöffnungen mit Breiten über 2000 mm wird der Einsatz des Mittelpfostens Artikel-Nummer: 901204 (WP W09-06) empfohlen. Geprüft wurde das System mit dem Mittelpfosten über eine Spannweite von 4000 mm bei einer Stauhöhe von 1200 mm. Für größere Abmessungen ist die Berechnung einer Statik für den individuellen Fall erforderlich.

Der Mittelpfosten wird auf der Innenseite des Systems bündig an die Ebene der Lamellen oder des Verstärkungsprofils positioniert. Mit einer teleskopierbaren Spannmechanik zum Niederdrücken der Lamellen in der Vertikalen, wird eine zusätzliche Verspannung in der Systemmitte erreicht. Zudem fängt der im Boden verankerte Pfosten horizontale Druckkräfte und Durchbiegungen bei großen Spannweiten besser ab.

Die mitgelieferte Aufnahmehülse muss zuvor dauerhaft im Boden verankert werden. Der 1750 mm lange Mittelpfosten wird beim Einsatz um 250 mm in die Aufnahme versenkt und durch einen integrierten Arretierungsbolzen gesichert.